Erdacht von Paolo Bascetta be- und verzaubern Bascettasterne jedes Jahr neu. Dieses modulare Origami beruht auf mathematischen Regeln. So diffizil er aussieht, so einfach ist er doch im Grunde. Alles was man benötigt sind 30 Blatt quadratisches Papier in der gleichen Größe, etwas Ausdauer und Fingerfertigkeit. Meine Kinder sind immer wieder unheimlich begeistert von diesem Stern und basteln jährlich freudestrahlend von Neuem. Aber gerade an diesem Stern lernen sie wie wichtig genaues Arbeiten ist und wie sehr Ungenauigkeiten auch auffallen oder aber der Stern schlicht nicht fertiggestellt werden kann.
Ich mag diesen Stern besonders wegen seiner vielfältigen Möglichkeiten zu variieren. Ob zweifarbiges Papier, Bastelfolie, Transparentpapier, faltbare Kunststoffe oder einfach alle Farben gemischt……aber auch in Größe oder Form. Denn man kann den Bascettastern ebenso als Riesenvariante basteln mit dann 120 statt 20 Spitzen aus 270 statt 30 Blatt Papier. Übrigens sieht das auch aus Zeitungspapier oder Prospekten und ähnlichem sehr interessant.
Um diesen schönen Stern zu basteln müssen 30 Papierbögen in gleicher Weise so wie unten zu sehen gefaltet werden. Hier sollte möglichst genau gearbeitet werden, da es sonst beim zusammenstecken schwerer wird. Die gefalteten Papierecken werden dann jeweils aus drei Stück zu einer Spitze zusammengesteckt. Die jeweils andere Seite der Papierecken wird in einer weiteren Spitze genutzt. Für die einfache Variante des Bascettasterns sind um jedes „Tal“ jeweils fünf Spitzen angeordnet. Bei der Riesenvariante sind es fünf und sechs Spitzen um ein „Tal“ in einer bestimmten Reihenfolge. Je größer das Papier ist, umso einfacher ist der Stern zu falten und dann auch zusammen zu stecken. Origami-Papier mit 20x20cm ist einfach zum anfangen, aber auch Notizklötze eignen sich gut mit etwa 9x9cm.
Auch ist zu beachten, dass alle Bögen in der gleichen Richtung gefaltet sind!
Um die Falttechnik besser zu erkennen auf den Bildern, hier noch ein paar kleine Tipps. Die quer verlaufende erste Faltkante ist die lange Mittellinie bis zum Schluss. Es wird immer zu ihr hin gefaltet. Außerdem wird nach jedem Schritt der Bogen gewendet für den nächsten. Das Weitere ist somit sicher erkennbar.
Ich wünsche viel Spaß beim basteln und kreativ sein in den Variationen.
S.Höllisch