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Gummibärchen selbstgemacht – eine leckere Küchenarbeit für Kinder

Gummibärchen sind aus der Kindheit fast nicht wegzulassen. Über die Geschmacksrichtung kann man freilich streiten. Aber über die Verführungskraft, welche von ihnen im allgemeinen ausgeht wohl eher nicht.

Da die Gummibärchenherstellung denkbar simple ist, bietet es sich förmlich an, dies auch mal mit den kleinen Gourmets zu genießen. Das Grundrezept ist einfach:

Gelatine (ausreichend für 500ml laut Packung) einweichen.
Nun kommt es ganz auf den persönlichen Geschmack an. Der Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Übliche Variante sind zum Beispiel:

Nun wird die Gelatine (bei Blattgelatine vorher gut ausdrücken oder direkt in der Flüssigkeit einweichen die verwendet wird) und der Zucker, falls verwendet, unter erhitzen gut aufgelöst.
ACHTUNG: Die Gelatine darf keinesfalls kochen, da sie sonst später nicht mehr richtig abbindet und fest wird!

Einen Spritzer Zitronensaft dazu…gut vermixen….fertig ist die Basis. Sollte zuviel Schaum entstanden sein, kann man den einfach abschöpfen. Dann werden die Gummibärchen am Ende schön klar.

Nun kann es auch schon ans abfüllen gehen. Es einen sich alle Arten von Pralinen-, Eiswürfel-, Schokoladen- oder Gummibärchen-Formen. Bei weichen Formen wie Silikon tut man sich am Ende jedoch ein wenig leichter, die Gummibären aus ihrem Gefängnis zu befreien. Sollten sie sich nicht so recht befreien lassen wollen, hilft es die Formen mit der Unterseite kurz in warmes Wasser zu stellen, dann schmelzen die Bären an und rutsch wie von selbst aus der Form.

Die Gummibärchen brauchen viel Zeit und einen Platz im Kühlschrank um schön fest zu werden. Nach einer kühlen Nacht sind sie komplett fest. Lässt man sie ein paar Tage länger ungegessen im Kühlschrank frieren, so werden sie noch fester. Nach diesem Rezept sind sie in der Textur eher wie eine sehr feste Götterspeise und nicht so klebrig an den Zähnen. Wer dieses spezielle Kaugefühl vermisst, kann ein wenig mit Pektin oder Glucosesirup und ähnlichem ausprobieren.

Zum verpacken werden die Gummibärchen am besten kurz mit etwas Stärke bestäubt, damit sie nicht aneinander kleben. JETZT kommen diejenigen zum Zug, die es sauer mögen. Man kann die Gummibärchen auch in einer Mischung aus Zucker und Zitronensäure (gibt’s z.B. in der Apotheke) wälzen. Wie sauer es sein soll, liegt dann ganz im eigenen Ermessen. Allerdings sollte man mit der Zitronensäure recht vorsichtig sein in der Dosierung, da sie wirklich intensiv ist.

Nun können die Bärchen auch schon ihre Reise antreten. Inden eigenen Mund oder auch als Geschenk in einer kleinen Tüte an z.B. die Oma. Die wird Augen machen, wenn die lieben Enkel einmal die Naschereien hervorzaubern und verschenken statt umgekehrt. Ganz sicher landet dann direkt eines bei jedem am Tisch auf dem Kuchenteller.

Noch ein paar Tips und Kniffe:

Ich habe auch schon mit aufgeschäumter Milch entsprechende Schaumgummis hergestellt. Einer anderen Laune meine Kreativität sind Senfgummibärchen entsprungen, die durch die schöne feste Konsistenz die Kleckerei in der Wurstsemmel reduzieren und einfach mal alle zum stauen bringen, denen man so etwas anbietet.

Ihr seht also, die Herstellung der perfekten Gummibärchen nach eigenem Gusto ist garnicht schwer und vor allem sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt in der Variation. Damit wünsche ich viel Spaß bei kleckern und naschen, ob mit Kindern oder alleine. Vielleicht habt ihr ja eine ganz eigene Komposition, dann lasst es mich gerne wissen.

S. Höllisch